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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

34. Beethoven an Christine Gerhardi

[Wien, vor dem 20. August 1798]1

liebe Chr. sie haben gestern etwas hören laßen wegen des Conterfeis von mir. – ich wünschte, daß sie dabey doch etwas Behutsam verführen ich fürchte, wenn wir das Zurückschicken von <der> seite der F. wählen, so mögte vieleicht der fatale B. oder der erzdumme Joseph sich hienein mischen, und dann mögte das Ding noch auf eine Chikane für mich gemünzt werden, und das wär wirklich fatal, ich müße mich wider währen, und das verdient den doch die ganze populasse nicht. – suchen sie das ding zu erwischen so gut als sich's thun läßt, ich versichere sie, daß ich hernach alle Maler in der Zeitung bitten werde, mich nicht mehr ohne mein Bewußtseyn zu malen, dachte ich doch nicht, daß ich durch mein eignes Gesicht noch in verlegenheit kommen könne. wegen der Sara wegen des Hut Abziehens, das ist gar zu dumm und zugleich zu unhöflich, als daß ich so etwas wägen könnte, erklären sie ihr doch die rechte des spazierenGehens, –

adie hol sie der Teufel. –



1 Der Ton des Briefes, vor allem der scherzhafte Schluß, läßt vermuten, daß auch dieser Brief, ebenso wie Brief 33 , noch vor der Hochzeit Christine Gerhardis am 20.8.1798 geschrieben worden ist. Die inhaltlichen Details des Briefes lassen sich nicht klären. Die Personen "F.", "B.", "Joseph" und "Sara" ließen sich nicht identifizieren.


© 1998 G. Henle Verlag, München