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Beethoven-Haus Bonn Hilfe
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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

63. Beethoven an Nikolaus Zmeskall

[Wien, vor Juni 1801]1

Liebstes gräferl wie auch Barönerl ! Kommen sie morgen nicht zu mir, weil ich Morgen die Wichtige quartetten Correctur über mir habe, und sich das nicht aufschieben läßt, weil sie übermorgen zum stechen kommen – kommen sie dafür am Samstag oder Sonntag –
adieu liebstes gräferl meinen He[rz]lichen dank für die Schöne Sonaten aus ihrem weinkeller.
ihr Bthwn



1 Die Züge der Handschrift wie auch die Form der Anrede weisen in eine frühe Zeit. Die erwähnten Quartette sind daher als op. 18 zu identifizieren. Sie wurden bereits im Herbst 1800 an den Verlag Mollo verkauft, bei dem sie in zwei Lieferungen im Juni und Oktober 1801 erschienen sind. Der vorliegende Brief ist wahrscheinlich einige Zeit vor der Drucklegung des ersten Heftes (op. 18 Nr. 1 – 3) geschrieben worden.


© 1998 G. Henle Verlag, München