Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
160. Beethoven an Nikolaus Zmeskall
[Wien, möglicherweise Herbst 1803]1
1 Der Brief fällt in eine Zeit, in der Beethoven sowohl mit Graf Browne als auch mit Fürst Lichnowsky auf vertrautem Fuße stand, also etwa in die Jahre 1797 bis 1804. Die Züge der Handschrift weisen eher in das Ende dieses Zeitraumes. Eine Notsituation, in der er auf Begleichung seiner Schulden bedacht war, mag im Herbst 1803 bestanden haben, als Beethoven eine Anzahl älterer, ursprünglich nicht zur Veröffentlichung vorgesehener Werke und einige Arrangements (op. 39 – 42, op. 44, op. 49, op. 50 und op. 52) veräußerte. Die Datierung 1818 von Anderson (Nr. 927) ist sicherlich zu spät.
2 Wahrscheinlich Fürst Karl Lichnowsky. Anderson löst die Initiale als " London" auf.
3 Paraphe nicht eindeutig lesbar.
4 Wahrscheinlich Graf Johann Georg von Browne-Camus. Der Satz steht über der Anrede.