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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

184. Beethoven an Stephan von Breuning[?]1

[Baden, zwischen dem 14. und 24. Juli 1804]2

Heute lieber Freund, ist nichts Mit den Quartetten – ich gehe nach Döbling – sollte dir vieleich[t] etwas von einer Guten Wohnung für mich bekannt werden, so mache mir's zuwissen – im Fall du eine größere Wohnung nähmst, wollte ich wohl die deinige nehmen
Beethowen



1 Aufgrund der Beischrift wurde bislang Ignaz von Gleichenstein als Adressat angesehen. Gegen diese Annahme ist einzuwenden, daß Gleichenstein und Beethoven erst 1807 in engeren Kontakt kamen und sich zunächst noch mit "Sie" anredeten. Eher ist dagegen Stephan von Breuning als Empfänger in Betracht zu ziehen, dessen Wohnung im "Rothen Haus" Beethoven gut kannte.

2 Die Datierung ergibt sich aus der Erwähnung des geplanten Aufenthaltes in Döbling und aus der Tatsache, daß Beethoven in dieser Zeit für den kommenden Herbst eine neue Stadtwohnung suchte. Seit Anfang Juli 1804 lebte er in Baden. Der Entschluß, nach Döbling zu gehen, wurde wohl erst nach dem 14.7.1804 gefaßt, da in Brief 182 noch nicht die Rede davon ist. Der Umzug ist vermutlich Ende Juli 1804 erfolgt. Wenn der Adressat mit Stephan von Breuning richtig bestimmt ist, so wurde das vorliegende Billett noch vor dem Zerwürfnis geschrieben, von dem die Briefe 185 und 186 vom 24.7.1804 zeugen.


© 1998 G. Henle Verlag, München