Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
233. Beethoven an Benjamin Gebauer1
[Wien, Herbst 1805]2
1 Die Bestimmung des Adressaten geht auf Frimmel zurück: "Nach der Überlieferung ist das Blättchen, das Herr R.B. in Wien besass, an einen Kopisten Gebauer gerichtet" , s. Theodor von Frimmel, Beethovens Kopisten , in: Beethoven-Studien 2, München- Leipzig, 1906, S. 6. Er identifizierte ihn allerdings mit Gotthard Gebauer, einem Mitglied der fürstlich Liechtensteinschen Kapelle (Oboe). Wahrscheinlich handelt es sich hier jedoch um Benjamin Gebauer, der dem Orchester des Theaters an der Wien angehörte, s. BKh 8, Anm. 67 sowie Brief 232 .
2 Der Brief steht vermutlich im Zusammenhang mit der Kopiatur des Fidelio (Leonore) für die Aufführung der ersten Fassung im Herbst 1805. Eine Verpflichtung zur Kostenübernahme konnte nur für eine Produktion des Theaters bestehen.