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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

233. Beethoven an Benjamin Gebauer1

[Wien, Herbst 1805]2

Die Theater Direkzion muß sie schlechterdings bezahlen, nicht ich – Es thut mir leid ihnen nicht helfen zu können, sie müßen aber nun ihr Recht suchen, anders weiß ich ihnen nichts zu rathen
ihr ergebenster Diener
Beethowen



1 Die Bestimmung des Adressaten geht auf Frimmel zurück: "Nach der Überlieferung ist das Blättchen, das Herr R.B. in Wien besass, an einen Kopisten Gebauer gerichtet" , s. Theodor von Frimmel, Beethovens Kopisten , in: Beethoven-Studien 2, München- Leipzig, 1906, S. 6. Er identifizierte ihn allerdings mit Gotthard Gebauer, einem Mitglied der fürstlich Liechtensteinschen Kapelle (Oboe). Wahrscheinlich handelt es sich hier jedoch um Benjamin Gebauer, der dem Orchester des Theaters an der Wien angehörte, s. BKh 8, Anm. 67 sowie Brief 232 .

2 Der Brief steht vermutlich im Zusammenhang mit der Kopiatur des Fidelio (Leonore) für die Aufführung der ersten Fassung im Herbst 1805. Eine Verpflichtung zur Kostenübernahme konnte nur für eine Produktion des Theaters bestehen.


© 1998 G. Henle Verlag, München