Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
287. Beethoven an Baron Ignaz von Gleichenstein
[Baden, vor dem 23. Juli 1807]1
1 Der Brief steht im Zusammenhang mit der Auszahlung des Honorars für op. 58, op. 59, op. 60, op. 61, op. 62 und die Klavierfassung von op. 61 durch das Wiener Kunst- und Industrie-Comptoir. Er wurde vor den Briefen 288 und 289 vom 23.7.1807 geschrieben, in denen Gleichenstein mit der Abwicklung dieses Geschäfts ausdrücklich beauftragt wird.
2 Op. 60.
3 Eines der Quartette aus op. 59.
4 Johann van Beethoven, s. Brief 288 .
5 Kaspar Karl van Beethoven.
6 Vermutlich das Honorar, das Beethoven für die obengenannten Werke vereinbart hatte.
7 Joseph Schreyvogel (1768 – 1832), Schriftsteller und Kritiker, der unter den Pseudonymen Thomas und Carl August West tätig war. Er war von 1802 bis 1804 und ab 1814 Hoftheatersekretär und Dramaturg der Hoftheater in Wien. Seit 1802 war er Teilhaber des Kunst- und Industrie-Comptoirs.
8 Wie der Familienkorrespondenz zu entnehmen ist, wohnte Gleichenstein im zweiten Stock des genannten Hauses.