Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
296. Gräfin Josephine Deym an Beethoven
(Entwurf)
[Wien, wohl nach dem 20. September 1807]1
1 Der Brief gehört in eine Zeit, in der sich die Beziehung Beethovens zu Josephine Deym zu lösen begann. Schmidt-Görg vermutet einen Zusammenhang mit Beethovens Schreiben vom 20.9.1807, Brief 294 . Dort glaubte er einen Gesinnungswandel bei Josephine wahrzunehmen, weil sie sich zweimal vor Beethoven verleugnen ließ, s. Ludwig van Beethoven. Dreizehn unbekannte Briefe an Josephine Gräfin Deym geb. v. Brunsvik , Faksimile mit Einführung und Übertragung von Joseph Schmidt-Görg, Bonn 1957, Reprint 1986, S. 27.
2 Ursprünglich sollte der Satz lauten: "auf die ich wenig beilege" .
3 Ursprüngliche Lesart: "Ich kan nicht wohl begreifen" . Die neue Version ist zwischen den Zeilen eingefügt.