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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

403. Gräfin Josephine Deym an Beethoven

(Entwurf)

[Wien, vielleicht Herbst 1809]1

Schon längst hatte ich wohl gewünscht Nachricht von Ihren Befinden zu haben, und lange schon würde ich mich darum erkundiget haben hätte Bescheidenheit, mich nicht zurückgehalten. – Nun sagen Sie mir wie es Ihnen geht, was Sie machen? wie Ihre Gesundheit, Ihr Gemüth, Ihre Lebensart ist – der innige Antheil den ich an allem was Sie betrifft, nehme und so lange ich lebe nehmen werde macht es mir zum Bedürfnisse Nachricht darüber zu haben. Oder glaubt mein Freund Beethoven , darf ich sie wohl so nennen, ich habe mich geändert. – Was würde mir dieser Zweifel anders sagen als Sie selbst, wären nicht immer derselbe.



1 Zur Datierung siehe Brief 404 , der offenbar die Antwort Beethovens ist. Schmidt-Görg nimmt dagegen an, daß der Brief zwar "geraume Zeit" nach Brief 294 vom 20.9.1807, aber doch noch im Jahre 1807 geschrieben sei, s. Ludwig van Beethoven. Dreizehn unbekannte Briefe an Josephine Gräfin Deym geb. v. Brunsvik , Faksimile mit Einführung und Übertragung von Joseph Schmidt-Görg, Bonn 1957, Reprint 1986, S. 29f.


© 1998 G. Henle Verlag, München