Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
527. Beethoven an Erzherzog Rudolph
[Wien, 16. Oktober 1811]1
1 Datierung entsprechend Empfangsvermerk, der allerdings nicht eindeutig lesbar ist.
2 Wahrscheinlich die Dedikation der Sonate op. 81a. Die Originalausgabe war bereits im Juli 1811 bei Breitkopf & Härtel erschienen, aber laut "Autorenkontobuch" sandte der Verlag erst im September 1811 sechs Belegexemplare – davon zwei auf besonders schönem Papier – an Beethoven (s. KH S. 218). Dieser bestätigte den Empfang in Brief 523 vom 9.10.1811. Mit dem vorliegenden Schreiben wird er eines der beiden Vorzugsexemplare an den Erzherzog weitergeleitet haben.