Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
545. Beethoven an Breitkopf & Härtel in Leipzig
Vien am 28ten Jenner 1812.
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requiem6 | ![]() |
Partitur |
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M. [ozarts] Clemenza di tito7 | ![]() |
— — — |
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così fan tutte8 | ![]() |
— — — |
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le nozze di figaro9 | ![]() |
— — — |
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don giovanni10 | ![]() |
— — — bald, |
1 Nicht zu identifizieren, vielleicht Freiherr Christoph von Stackelberg (1777 – 1841), der zweite Mann der Gräfin Josephine Brunsvik.
2 August von Kotzebue, s. Brief 546 vom 28.1.1812. Schon am 9.10.1811 (Brief 523) hatte Beethoven dem Verlag einen Brief zur Weiterleitung an Kotzebue angekündigt.
3 Der Brief an Goethe ist nicht erhalten. Der Verlag hatte die Egmont-Partitur bereits nach Weimar geschickt. Goethe vermerkte den Empfang am 23.1.1812 in seinem Tagebuch: "v Beethovens Musick zu Egmont" , s. Goethes Werke III/4, Weimar 1891, S. 255.
4 Op. 85 Nr. 4. Der Verlag hat die beiden letzten Verse
5 Am 24.9.1810 (Brief 469) hatte der Verlag Beethoven ein Guthaben von 50 Talern eingeräumt, das dieser bei Johann Traeg in Wien in Form von Musikalien einlösen konnte.
6 KV 626, 1800 bei Breitkopf & Härtel erschienen.
7 KV 621, 1809 bei Breitkopf & Härtel erschienen.
8 KV 588, 1810 bei Breitkopf & Härtel erschienen.
9 KV 492. Eine Partiturausgabe des Figaro ist bei Breitkopf & Härtel in dieser Zeit nicht nachweisbar. Der Verlag brachte erst 1818 einen Klavierauszug der Oper heraus.
10 KV 527, 1801 bei Breitkopf & Härtel erschienen.
11 Beethoven veranstaltete zeitweise bei sich "Singmusiken", zu denen er schon früher Musikalien von Breitkopf & Härtel erbeten hatte, s. Brief 392 vom 26.7.1809.
12 Siehe auch Brief 474 vom 15.10.1811.
13 Op. 83 war im Oktober 1811 erschienen.
14 Die Orchesterstimmen der Ouvertüre hatte Breitkopf & Härtel im Dezember 1810 herausgegeben. Die Stimmen der Lieder und Zwischenaktmusiken sind im Januar 1812, der Klavierauszug erst im Mai 1812 erschienen.
15 Der Verlag hatte schon am 11.11.1810 (Brief 477) bemängelt, daß die Zwischenaktmusiken ohne eigene Schlüsse für den Konzertsaal nicht zu verwenden seien, und um Bearbeitung gebeten. Dazu ist es jedoch nicht gekommen.