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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

767. Beethoven an Baron Johann Baptist Pasqualati

[Wien, Ende Dezember 1814/Anfang Januar 1815]1

lieber werther Freund Morgen Früh spätestens bis Halb 8 uhr bin ich bey ihnen – werfen sie mich nicht zur Thüre Hinaus – wenn sie auch <aus>um den Brief an adlersburg2 schikten wäre gut – der Erzherzog ist nicht zufrieden mit der schrift3 , weil man der Großmuth zuviel überläßt. –
in Eil ihr Beethowen
Für Herrn Baron von Bascalati4



1 Das Schreiben steht im Zusammenhang mit dem Gesuch an das böhmische Landrecht (Brief 772), das Beethoven in dieser Zeit vorbereitete und kurz vor dem 11.1.1815 an Baron Joseph Pasqualati zur Einreichung nach Prag schickte, s. Brief 777 . Dieser war von dem neuen Schritt offenbar schon vor Erhalt des Schriftstücks unterrichtet und hatte sich mit Dr. Kanka verständigt. Seine und Kankas abratende Stellungnahme traf am 11.1.1815 in Wien ein.

2 Ein Brief von Dr. Anton Wilhelm Wolf aus Prag an Dr. Karl von Adlersburg in Wien, in dem von dem Fortgang der Verhandlungen mit der Kinskyschen Vormundschaft berichtet wird. Das Schreiben ist nicht erhalten, wird aber in Beethovens Brief an Kanka (Brief 776 kurz vor dem 11.1.1815) erwähnt.

3 Offenbar ein Entwurf des Gesuchs an das Böhmische Landrecht von Anfang Januar 1815 (Brief 772).

4 Die Adresse ist überklebt.


© 1998 G. Henle Verlag, München