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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

794. Beethoven an Sigmund Anton Steiner

[Wien, 21. März 1815]1

aller verehrtester General lieutenant!
wenn Sie das Manuscript der sonate <in>für's Klawier2 nicht mehr benöthigt sind, bitte ich sie mir selbes zu Borgen, da der Erzherzog Rudolf solches früher von mir hatte, und nun wieder wünschte zu haben,3 indem wie es scheint, mein General lieutenant noch nicht lust hast, damit in's Feld zu rücken4 – übrigens steht ihnen dasselbe M – – pt jedesmal wieder zu Geboth – mein vortrefflichster G. L.

ihr ergebenster
ludwig van Beethowen
Für seine Wohlgebohrn Hr. von Steiner.



1 Datierung entsprechend dem Registraturvermerk Steiners.

2 Das Autograph der Sonate e-Moll op. 90.

3 Beethoven hatte die Handschrift im Herbst 1814 von Erzherzog Rudolph zurückgefordert, weil er die Sonate in den Stich geben mußte, s. Brief 746 .

4 Die Sonate ist im Juni 1815 erschienen.


© 1998 G. Henle Verlag, München