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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

943. Beethoven an Fries & Comp.

[Möglicherweise Baden, Sommer 1816]1

P.P.

Ich nehme mir die Freyheit anzufragen, ob von Hr. Thomson aus Edinburg keine Briefe an mich da sind? Zugleich bitte ich sie, daß, Im Falle daß Briefe von selbem an Sie gelangen sollten, Sie die Gefälligkeit haben mögten, diese Briefe an Hr. Musick-Verleger Steinerim pater noster gäßel aufm Graben zu schicken (jedoch wohl zugemacht) indem ich mich dermalen auf dem Lande befinde, u. dort bis Ende Oktober bleibe.

Mit Hochachtung ihr Ergebenster
Beethoven
An das Hauß Frieß et Compagnie



1 Der Brief wurde in der Sommerzeit eines Jahres geschrieben, in dem Beethoven sowohl mit Steiner als auch Thomson in enger Verbindung stand, also zwischen 1815 und 1818. Die geplante Dauer des Landaufenthaltes läßt außerdem vermuten, daß Beethoven seine Stadtwohnung über Michaeli (29. September) hinaus beizubehalten wünschte. Dies ist als ein Indiz für das Jahr 1816 zu verstehen. Beethoven wohnte seit Herbst 1815 bis April 1817 in der Inneren Stadt, Seilerstätte Nr. 1055/56 und hielt sich 1816 von Juli bis in den Oktober hinein in Baden auf.


© 1998 G. Henle Verlag, München