Ue
Beethoven-Haus Bonn Hilfe
schließen ×

Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

1001. Beethoven an Johann von Häring1

[Wien, Ende November 1816]2

Euer Wohlgebohrn!

Ich gab vor einiger Zeit Hr. Simrock aus Bonn3 die von mir unterschriebene schrift des Hr. Birchall in London,4 Hr. S. [imrock] betheuerte mir, daß er ihnen selbe einhändigen würde, u. ich ließ sie bitten diese schrift den Hr. Frieß u. Kompagnie gefälligst zur übermachung nach London an Hr. B. [irchall] zu übergeben;5
ich erhalte aber nun vor einigen Tägen einen Brief von Hr. B.,6 woraus zu ersehn, daß er diese schrift noch nicht erhalten, im Falle sie se[l]be also bey Frieß noch nicht abgegeben haben, <oder>so bitte ich sie mir selbe zurückzuschicken, sollten sie aber selbe auf eine andere Art nach London gesendet haben, so bitte ich sie mir es zuwissen zu machen. –

<ihr>Euer Wohlgebohrn <ihr>ergebenster diener
l. v. Beethowen



1 Entgegen früherer Annahme ist der Brief nicht an Franz Christian Kirchhoffer, sondern an Johann von Häring gerichtet, der Beethovens Korrespondenz mit Birchall besorgte, s. Brief 958 vom 14.8.1816 (Übersetzung und Beethovens Notizen darauf) und Brief 973 vom 9.9.1816.

2 Der Brief ist eine Reaktion auf Lonsdales Schreiben vom 8.11.1816 (Brief 996) und dürfte bald nach dessen Empfang verfaßt worden sein.

3 Peter Joseph Simrock; er hatte Beethoven im September 1816 in Baden und Wien besucht und kehrte zu Ende desselben Monats nach Bonn zurück.

4 Gemeint ist der Eigentumsschein für die Klavierauszüge von op. 91 und op. 92 sowie für op. 96 und op. 97 vom 9.3.1816.

5 Siehe Brief 973 vom 9.9.1816.

6 Brief 996 vom 8.11.1816.


© 1998 G. Henle Verlag, München