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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

1131. Giuseppe Siboni1 an Beethoven

[Stuttgart, 12. Juni 1817]

Cher ami

La presente le sera remis par M.r Panseron2 Artiste, Jeune, d'un très grand Talen [t] qui voyage au fraix du Gouvernement Français, pour aquerir de connoissen [c] e dans notre Schöne Tonkunst il faut qu'il vous connoisse, puisque il desira connoitre tout ce qu'il ya de bon. Receves le avèc amitie, comme par l'amitie il vous est presentè!
J'espere vous étes bien <pourtant> po [r] tant, comme je le suis.

addio cher Bethowen votre ami
Jos. Sibony
Stuttgart ce 12 Juin 1817

à Monsieur M.r de Bethoven Vienne



1 Siboni (biographische Daten in Brief 783, Anm. 1) befand sich zur Zeit auf einer Kunstreise, die ihn, von Bologna kommend, über die Schweiz, Süddeutschland, Böhmen, Ungarn, Polen nach St. Petersburg führte.

2 Auguste-Mathieu Panseron (1796 – 1859), Schüler von François-Joseph Gossec in Paris, ging 1813 als Träger des Rom-Preises nach Italien. Nach Studienjahren in Bologna, Rom und Neapel unternahm er 1817 Reisen nach Deutschland, Österreich und Rußland. 1818 kehrte er nach Paris zurück, wo er zunächst an der Opéra Comique und seit 1826 am Conservatoire angestellt war. Sein Oeuvre umfaßt Opern, Kirchenmusik, Romanzen und zahlreiche musikalische Lehrwerke.


© 1998 G. Henle Verlag, München