Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
1194. Beethoven an Tobias Haslinger
[Wien, kurz vor oder am 28. November 1817]1
1 Das Schreiben bezieht sich auf die Quintettfuge op. 137. Beethoven komponierte sie im Herbst 1817 als Beitrag für die handschriftliche Sammlung seiner sämtlichen Werke, die Tobias Haslinger in dieser Zeit in Angriff nahm. Es sind zwei Autographen der Fuge überliefert. Die Zweitschrift ist dem ersten Band der genannten Sammlung, die 1823 von Erzherzog Rudolph angekauft wurde, vorgeheftet (Wien, Gesellschaft der Musikfreunde). Die Erstschrift (Paris, Bibliothèque nationale, Ms. 25; sie weist eine Anzahl von Korrekturen auf, die in der Zweitschrift bereits berücksichtigt sind) hat Beethoven mit "Vien am 28ten November 1817" datiert. Diese Aufschrift (fol. 1r) ist ein späterer Ersatz für eine längere darunter befindliche Anmerkung, die von Beethoven sorgfältig getilgt wurde und nur noch schwer zu erkennen ist. Möglicherweise ist der 28.11.1817 der Tag, an dem die im vorliegenden Brief angekündigten Korrekturen durchgeführt wurden.