Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
1335. Carlo Boldrini1 an Erzherzog Rudolph
(Entwurf)
[Mödling, September 1819]2
1 Carlo Boldrini (1779 – 1850), von 1810 bis 1824 öffentlicher Gesellschafter Domenico Artarias. Wie den Geiger Ignaz Schuppanzigh bezeichnete Beethoven ihn wegen seiner Leibesfülle gern als " Falstaff".
2 Seit Ende August 1819 war zwischen den Verlegern Artaria und Steiner die Entscheidung zu treffen, wer die 40 Variationen auf das Beethoven-Thema "O Hoffnung" von Erzherzog Rudolph veröffentlichen durfte, s. Brief 1327 . Sie fiel zwischen dem 10. und 15. Oktober 1819 zugunsten Steiners, s. Brief 1343 und 1345 .
3 Drei gestrichene Versionen übereinander.
4 Die Passage wurde auf einem ursprünglich anhängenden Blatt begonnen. Es ist fraglich, ob sie auf den vorliegenden Brief zu beziehen ist.