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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

1368. Beethoven an Karl Peters

[Wien, vielleicht Februar 1820]1

Was machen Sie? Sind sie wohl oder Unwohl? was macht ihre Frau?2 – erlauben Sie daß ich ihnen was Singe.

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[Was]* machen ihre jungen Fürsten?3
Sind sie heute zu Hause Nachmittags gegen 5 uhr vieleicht besuche ich Sie Samt meiner Staats Bürde4

in Eil ihr
Beethoven .
Für Seine wohlgebohrn Hr. v. Peters .



1 Der in dem Schreiben zitierte Kanon WoO 175 ist, wie die Skizzen ausweisen, Ende Dezember 1819 entstanden. In Gesprächen im Januar und Februar 1820 bedauerte Peters mehrfach, daß die Niederschrift schon ganz verwischt sei. Der Kanon hätte ihn sonst verewigt, s. BKh 1, S. 187 (Anfang Januar 1820) und S. 245 (Anfang Februar 1820). Mit dem vorliegenden Schreiben, dem vermutlich eine neue Niederschrift des Kanons beilag, wurde die Klage gegenstandslos. Wahrscheinlich wurde es noch vor Antritt der mehrmonatigen Kavaliersreise nach Italien verfaßt, die Peters mit dem jungen Fürsten Ferdinand Lobkowitz unternahm. (Datum der Abreise: 9.3.1820, s. Wiener Zeitung Nr. 58 vom 11.3.1820, S. 232.)

2 Josephine Peters geb. Hochsinger (1790 – 1866), Sopranistin. Sie unterhielt in ihrer Wohnung im Lobkowitzischen Sommerpalais auf der Ungargasse (Vorstadt Landstraße Nr. 347) einen Salon, in dem Künstler und Schriftsteller verkehrten, s. Jaroslav Macek, Beethovens Freund Karl Peters und seine Frau , in: Beethoven und Böhmen, hrsg. v. Sieghard Brandenburg u. Martella Gutiérrez-Denhoff, Bonn 1988, S. 393 – 408.

3 Ferdinand, Joseph und Johann Karl Lobkowitz, die Söhne von Beethovens einstigem Mäzen Fürst Franz Joseph Maximilian Lobkowitz.

4 Gemeint ist der Neffe Karl.


© 1998 G. Henle Verlag, München