Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
1507. Beethoven an Anton Diabelli
[Wien, Anfang November 1822]1
1 Der Brief wurde nach der Erstaufführung des erwähnten Gratulationsmenuetts (WoO 3) vom 3.11.1822 geschrieben. Der Einzug in die Wohnung Windmühle Nr. 60, Obere Pfarrgasse, lag offenbar noch nicht lange zurück.
2 Op. 120.
3 Beethoven hatte das Werk 1819 begonnen, dann aber zugunsten der Missa solemnis und der drei letzten Klaviersonaten liegengelassen. Ein umfangreicher Entwurf aus dem Jahre 1819 sieht bereits 22 Variationen vor, vgl. William Kinderman, Beethoven's Diabelli Variations , Oxford 1987, S. 15. Das Werk wurde erst Februar/März 1823 vollendet.
4 Op. 124.
5 Die teilweise umtextierten und geänderten Stücke op. 113 Nr. 1, 2, 4, WoO 98 sowie op. 113 Nr. 5, 7 und 8, vgl. Brief 1505 Anm. 7 .
6 Wahrscheinlich S.A. Steiner und Comp., die schon im Besitz von op. 114 waren. Beethoven hatte von ihnen für die Ouvertüre, vier Gesangs- und zwei Instrumentalstücke ursprünglich 140 Dukaten fordern wollen, s. Brief 1505 vom 6.10.1822.
7 WoO 3.
8 Barbara Holzmann.