Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
1521. Beethoven an Johann Baptist Wallishausser1
[Wien, Ende 1822]2
1 Johann Baptist Wallishausser (II., 1790 – 1831), Buchdrucker, Buchhändler und Verleger. Er übernahm 1819 die Leitung des von seinem Vater (Johann Baptist Wallishauser I., 1764-1810) gegründeten Unternehmens. In seinem Verlag erschienen die Dramen vieler österreichischer Autoren. Besonders machte er sich um die Werke Franz Grillparzers verdient. Bei ihm erschien auch das angesehene literarische Taschenbuch Aglaja mit zahlreichen Originalbeiträgen österreichischer Dichter.
2
Beethoven hielt sich den genannten Kalender erstmals im Jahre 1823 (Berlin, Staatsbibliothek, aut. 35,87c). Daß er sich für diesen Kalender auch später noch interessierte, zeigen Eintragungen in seinen Konversationsheften, vgl. BKh 7, S. 329 (zweite Dezemberhälfte 1824: "Bey Strauss wie vorges jahr derselbe Kalender auf Drukpap.[ier] 3 fl. 30x w. w.") und BKh 10, S. 283 (Bl. 2r; November 1826):
1827 | ![]() |
3 fl. 30 – 4 fl. | ![]() |
30x | |
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drukpapir | ![]() |
Schreibpapir" |