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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

1595. Beethoven an Anton Felix Schindler

[Wien, Ende Februar oder März 1823]1

Sehr Bester!

Noch im Bette liegend bitte ich Sie diesen Morgen zu mir zu kommen – mit der Meße eilt es – künftigen Sontag bitte ich sie bey mir zu speisen, meine Ausflüge auf die Burg laßen mich kaum jezt zum Eßen für mich Zeit finden – ich bitte sie also noch diesen Vormittag zu kommen, damit alles wegen der Meße eiligst betrieb. wird. –

ihr Freund
Beethoven

Hr. v. Schindler



1 Das Schreiben steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Subskription der Missa solemnis. Nachdem Ende Januar/Anfang Februar 1823 die Einladungen an die deutschen Fürstenhöfe ergangen waren, trafen Ende Februar und im März 1823 die ersten Bestellungen auf die Messe ein. Es mußten nun die Partituren hergestellt werden, und es war zu klären, ob dies in Abschrift oder in Lithographie geschehen sollte. In derselben Zeit war Beethoven durch Unterrichtstätigkeit bei Erzherzog Rudolph in der Wiener Burg in Anspruch genommen, vgl. Brief 1636 vom 25.4.1823. Der Erzherzog war am 25.2.1823 aus Olmütz kommend in Wien eingetroffen (s. Wiener Zeitung Nr. 48 vom 27.2.1823, S. 189) und reiste kurz vor Ostern (30.3.1823) wieder zurück.


© 1998 G. Henle Verlag, München