Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
1659. Beethoven an Anton Wocher1
[Hetzendorf, 29. Mai 1823]2
1 Anton Wocher, in Wien residierender Privatsekretär von Fürst Paul Esterházy, dem österreichischen Gesandten in London.
2 Dem Brief war die Subskriptionseinladung an Fürst Nikolaus Esterházy vom 29.5.1823 beigelegt (Brief 1660). Er wurde demnach am selben Tag geschrieben und von Beethovens Neffen überbracht, s. Brief 1662 vom 1.6.1823.
3 Wocher war Beethoven bei der Beförderung von Sendungen nach England behilflich, s. BKh 3, S. 36, 58, 88 und 247 sowie Brief 1580 vom 25.2.1823.
4 Brief 1660 .
5 Beethoven reflektierte zeitweilig auf die fürstlich Esterházysche Kapellmeisterstelle, s. BKh 3, S. 290.
6 Georg von Gaal (1783 – 1855), Schriftsteller, Bibliothekar und Galerie-Direktor des Fürsten Nikolaus Esterházy in Wien. In Beethovens Nachlaß fand sich ein Band von Gaals Gedichten (Dresden 1812). Schon vor dem 17.5.1823 war ein Besuch Wochers gemeinsam mit Gaal geplant, s. BKh 3, S. 263.