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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

1753. Beethoven an Wenzel Rampl1

[Wien, vielleicht Ende November 1823]2

Bestes Ramperl,

komm nur morgen früh – geh aber zum Teufel mit deinem Gnädigen Herrn, Gott allein kann nur gnädig geheißen werden –
die Magd habe ich schon aufgenommen, flöße ihr nur Ehrlichkeit u. Anhänglichkeit an mich wie auch Ordnung u Pünktlichkeit in ihren kleinen Diensten Ein –

dein Ergebner
Beethoven
Für den Hr. Rampel Kopisten am Donaustrom3



1 Wenzel Rampl (1783 – nach 1830), einer der Hauptkopisten Beethovens seit 1815. Er wohnte in der Vorstadt Rossau, Grüne Thor-Gasse Nr. 145.

2 Auf den Brief ist möglicherweise eine Gesprächsnotiz des Neffen etwa vom 21.11.1823 zu beziehen, die ebenfalls von der Besorgung einer Hausgehilfin durch Rampl bzw. dessen Frau handelt: "Die ist von der Frau des Rampl geschickt" , s. BKh 4, S. 222.

3 Rampls Wohnung lag in der Nähe des Donaukanals.


© 1998 G. Henle Verlag, München