Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
1814. Beethoven an Peter Gläser
[Wien, kurz nach dem 19. April 1824]1
1 Die Datierung ergibt sich aus inhaltlichen Parallelen in den Konversationsheften. Am 18.4.1824 äußerte Beethoven gegenüber Schindler seine Unzufriedenheit mit der Textunterlegung Gläsers, kurze Zeit nach dem 19.4.1824 machte er sich einen Vermerk zur Kopiatur des zweiten Satzes von op. 125, s. BKh 6, S. 58 (Bl. 22v, 23r) und S. 61 (Bl. 27r).
2 Beethoven bezieht sich offenbar auf die Textunterlegung im Finale der neunten Symphonie.
3 Wahrscheinlich ist der Kopist Maschek gemeint, der im März 1824 eine Zeitlang für Beethoven gearbeitet hatte, vgl. Brief 1793 .
4 Op. 125, 2. Satz, wohl das Autograph.
5 Die Coda zum zweiten Satz von op. 125 ist im Autograph auf zwei Blättern notiert, die sich durch Wasserzeichen und Rastrierung als spätere Interpolation erweisen.