Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
1873. Beethoven an Hans Georg Nägeli in Zürich
Badenam 9ten Septemb. 1824+
1 Brief 1871 , nicht überliefert.
2 Beethoven hatte sich wunschgemäß bei Erzherzog Rudolph für die Subskription von Nägelis Gedichten verwendet, vgl. Brief 1864 vom 23.8.1824.
3 Die Gedichtsammlung Liederkränze, Zürich 1825, enthält auf S. 151f. jenes Gedicht Ludwig van Beethoven , das Nägeli schon handschriftlich am 3.8.1824 (Brief 1856) mitgeteilt hatte. Im Subskribentenverzeichnis (S. XVI) ist tatsächlich ein Unbekannter aus Wien aufgeführt.
4 Beethoven bezieht sich wohl auf Brief 1263 vom 3.7.1818, in dem Nägeli zur Subskription von J.S. Bachs Messe in h-Moll aufgerufen hatte.
5 Nägelis Vorlesungen über Musik mit Berücksichtigung der Dilettanten, Stuttgart und Tübingen 1826, sind tatsächlich Erzherzog Rudolph gewidmet.
6 Beethoven verschaffte Nägeli noch die Subskription von Johann Bihler auf zwei Exemplare, s. Brief 1898 vom 17.11.1824.
7 Nägelis für Ostern 1819 angekündigte Partitur-Ausgabe der h-Moll-Messe war mangels Subskribenten nicht erschienen. Beethoven hat mehrfach Interesse an dem Werk bekundet. Schon im Juni 1824 wollte er sich deswegen erneut an Nägeli wenden, s. BKh 6, S. 266 (Bl. 20r, Eintragung etwa vom 9.6.1824). Erst 1833 erschien der erste Teil der Messe im Druck (Nägeli und Simrock).