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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

1968. Beethoven an Ferdinand Piringer

Baden am 13ten May 1825

Indem ich ihnen innigst danke, daß sie sich die Mühe geben wollen, ein Exemplar meiner Meße1 zu corrigiren , bitte ich sie mir nur gefälligst anzuzeigen, sobald sie damit zustande gekommen seyn werden, wo ich alsdenn jemanden zu ihnen darum schicken werde, u. sie bitte nur diesem die Meße einzuhändigen – Böhm2 dem wackern Fidler bitte ich sie zu sagen, wie leid es mir sey, ihm nicht noch einmal das quartett haben Geben zu können, indem ich selbes mit vieler Mühe gerade am Tage meiner Abreise hieher3 (d.h. am 7-ten May) von Hr. Mayseder erst zurückerhalten habe4 – die Folgen meiner gehabten Gedärm Entzündung sind sehr hart für mich, indem ich mich so schwach befinde, daß ich kaum noch recht gehen u. noch viel weniger mich beschäftigen kann – Gott besser's! –

wie immer ihr Freund u. Diener
Beethoven



1 Offenbar eine Partiturabschrift von op. 123, denn das Werk war noch nicht im Druck erschienen.

2 Joseph Michael Böhm hatte durch seine Aufführungen vom 23.3. und 9.4.1825 das Quartett op.127 beim Wiener Publikum zum Erfolg gebracht, nachdem die erste Aufführung durch Schuppanzigh am 6.3.1825 mißglückt war.

3 Beethoven verbrachte den Sommer 1825 in der Eremitage des Schlosses Gutenbrunn in Baden.

4 Joseph Mayseder hatte op. 127 im Hause des Hofkriegsagenten Ignaz Dembscher am 15. und etwa am 29.4.1825 aufgeführt.


© 1998 G. Henle Verlag, München