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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

2027. Beethoven an Karl Friedrich Müller1 in Berlin

[Wien, 8. August 1825]2

Euer Wohlgebohrn!

Mit Vergnügen bin ich bereit ihnen, wie jedem wahren Künstler zu dienen, was möglich werde ich ihr Zutrauen rechtfertigen, wenn sie sich nur nicht selbst taüschen in dem, was Sie bey mir zu finden, glauben.3 – Mit Herzlicher Bereitwilligkeit Euer wohlgebohrn Ergebenster
Beethoven
vien am 8ten a[u] gust

An Seine Wohlgebohrn C4 F Müller Gesang u Klawier-Lehrer in Berlin
abzugeben Große Friedrichsstraße. No 203



1 Karl Friedrich Müller (1796 – nach 1846), Klavierlehrer und Komponist vorwiegend von Militärmusik. Er lebte seit 1814 in Berlin.

2 Das Wasserzeichen des Autographs, "VAN DER LEY", weist in die Jahre 1825/26. Das Jahr 1826 ist wohl deshalb auszuschließen, weil es schwer vorstellbar ist, daß sich Beethoven so kurz nach dem Selbstmordversuch seines Neffen (6.8.1826) mit einer so trivialen Angelegenheit befaßt hat.

3 Es läßt sich nicht ermitteln, um welchen Beitrag Müller gebeten hat.

4 C von fremder Hand in K geändert.


© 1998 G. Henle Verlag, München