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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

2048. Beethoven an Maurice Schlesinger

Baden am 1ten Septemb. [1825]

Mein werther S. !

Mit vielem vergnügen vernehme ich von meinem Karl die versicherung ihrer hieherkunft mit ihm am künftigen Sonntag1
Sie überraschten mich neulich zu sehr,2 als daß ich wahrhaft gefaßt mich bey ihnen benehmen konnte, um so mehr, da ich gerade im Schreiben beschäftigt, u. gleich darauf eine Art von Geschäft, dies ist, als wenn man vom Aetna an die EißGletscher der Schweiz verschlagen würde – sie haben mir noch etwas zu übergeben u. ich sie viel zu fragen, u. soll ich ihnen sagen wie angenehm es ist, einen sehr gebildeten um sich zu haben, deren ich sonst immer gewohnt war, aber – <in>unter dem volk der Fayaken3 ist das alles selten, um desto mehr wird mich ihre Gegenwart erfreuen. –

ihr Ergebenster
Beethoven
für Seine Wohlgebohrn H.[errn] M. Schlesinger in Vien



1 Schlesingers Besuch ist für Sonntag, den 4.9.1825, durch BKh 8, S.89ff. belegt.

2 Möglicherweise hatte Schlesinger Beethoven am 31.8.1825 gemeinsam mit Carl Czerny besuchen wollen, s. Brief 2046 .

3 Phäaken, Beethovens Bezeichnung für die Bevölkerung Wiens.


© 1998 G. Henle Verlag, München