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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

2050. Beethoven an Joseph Linke

[Wien, kurz nach dem 2. September 1825]1

Lieber Linke und rechte!

Da ich viel Gutes von H.[errn] v. Boklet gehört, so glaube ich, es wäre das Beste, ihn zu ersuchen, daß er ihnen die gefälligkeit erzeigte, das trio in ihrer A. [kademie] zu spielen, ich kenne ihn selbst nicht,2 sonst würde ich mich für Sie bey H.[errn] v. B. [ocklet] verwendet haben – rechnen Sie allzeit auf mich, wo ich dienen kann –

ihr Freund Beethoven



1 Linke beabsichtigte, Anfang Oktober 1825 ein Konzert zu seinem Gunsten zu geben, in dem Beethovens neuestes Streichquartett, op. 132, und das Klaviertrio op. 97 gespielt werden sollten. Obwohl das Konzert erst am 6.11.1825 stattfand, wurden die Pläne dazu schon Anfang September erörtert. Am 2.9.1825 schlug Holz Bocklet als Pianisten vor, s. BKh 8, S. 72. Der vorliegende Brief wurde wahrscheinlich kurz nach diesem Gespräch geschrieben.

2 Beethoven hatte den aus Prag stammenden Carl Maria von Bocklet (1801 – 1881) bereits im April 1817 kennengelernt, s. Brief 1108 und 1109 . 1820 ließ sich Bocklet in Wien nieder und war als Violinist am Theater an der Wien angestellt. In der Folgezeit wirkte er als Konzertpianist und Klavierlehrer.


© 1998 G. Henle Verlag, München