Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen
Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für
Münzen und
Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen
Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo,
Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).
Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein
Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.
Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.
2050. Beethoven an Joseph Linke
[Wien, kurz nach dem 2. September 1825]1
1 Linke beabsichtigte, Anfang Oktober 1825 ein Konzert zu seinem Gunsten zu geben, in dem Beethovens neuestes Streichquartett, op. 132, und das Klaviertrio op. 97 gespielt werden sollten. Obwohl das Konzert erst am 6.11.1825 stattfand, wurden die Pläne dazu schon Anfang September erörtert. Am 2.9.1825 schlug Holz Bocklet als Pianisten vor, s. BKh 8, S. 72. Der vorliegende Brief wurde wahrscheinlich kurz nach diesem Gespräch geschrieben.
2 Beethoven hatte den aus Prag stammenden Carl Maria von Bocklet (1801 – 1881) bereits im April 1817 kennengelernt, s. Brief 1108 und 1109 . 1820 ließ sich Bocklet in Wien nieder und war als Violinist am Theater an der Wien angestellt. In der Folgezeit wirkte er als Konzertpianist und Klavierlehrer.