Ue
Beethoven-Haus Bonn Hilfe
schließen ×

Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

2062. Beethoven an Fürst Nikolaus Galitzin1 in St. Petersburg

[Wien, wohl September 1825]2

Votre Altesse!

J'ai l'honneur de vous envoyer le second Quatuor, en vous avertissant, que le 3eme sera achevé dans peu.3
Votre Altesse ne sera pas fachée quand je la supplie de me faire parvenir l'honoraire par Mrs Henikstein, puisque j'ai en ce moment de grandes dépenses à faire.
J'ai été bien charmé de ce que le premier Quatuor a eu le bonheur de Vous plaire;4 j'espère que ce sera le même avec le second.
Louis Van Beethoven



1 Die Identifizierung des Adressaten mit Graf Rasumowsky sowie der erwähnten Quartette mit op. 59 und daraus resultierend die Datierung des Briefes mit "early Autumn, 1806" durch Anderson (Nr. 135) ist zurückzuweisen, da der Neffe (geb. 4.9.1806) der Schreiber ist und die Anrede "Altesse" sich auf eine Person fürstlichen Standes bezieht. Der Brief ist vielmehr an Fürst Galitzin gerichtet, die genannten Quartette sind die von diesem in Auftrag gegebenen Werke op. 127, op. 132 und op. 130.

2 Das zweite Galitzin-Quartett op. 132 wurde Anfang Juli 1825 vollendet und dann von Joseph Linke und Karl Holz zum ersten Mal in Stimmen abgeschrieben. Danach stellte der Kopist Wenzel Rampl bis etwa Ende August eine weitere Stimmenabschrift auf Briefpapier her, die für Galitzin bestimmt war, s. BKh 8, S. 48, 49, 50, 55 und 65. Die Rampl-Abschrift (heute: Bonn, Beethoven-Haus, BH 91) dürfte nach den Aufführungen vom 7., 9. und 11. September korrigiert und bald darauf mit dem vorliegenden Brief versandt worden sein. Galitzins Brief vom 14.1.1826 ist allerdings zu entnehmen, daß er die Abschrift noch nicht erhalten hatte, s. Brief 2106 .

3 Op. 130 wurde im Dezember 1825 vollendet.

4 Op. 127; vgl. Brief 1962 vom 29.4.1825.


© 1998 G. Henle Verlag, München