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Hilfe zur Benutzung der Brieftexte

Editorische Zeichen in den Brieftexten

  • <...> Streichung, Überschreibung, Löschung
  • [...] Herausgeberzusatz
  • +...+ Markierung längerer Passagen, auf die im Kommentar eingegangen wird, z.B. mehrfache Unterstreichung
  • +...+ Einfügungen des Schreibers mit Verweiszeichen im Original
  •  ... * Asterisk, Kennzeichnung von Textverlust durch Beschädigung der Handschrift

Ungebräuchliche und schwer verständliche Abkürzungen im Brieftext werden in eckigen Klammern [ ] aufgelöst. Die gängigen Abkürzungen und Zeichen für Münzen und Währungen bleiben unverändert. Nicht aufgelöst werden auch die geläufigen Abkürzungen bei Tempo- und Instrumentenbezeichnungen wie Allo, Andte, Vno(Violino) und Vcello(Violoncello).

Wurde ein Dokument im Laufe der Überlieferung getrennt und befindet sich nur ein Teil im Beethoven-Haus Bonn, ist dieser Teil in der Übertragung fett wiedergegeben.

Abkürzungen in den Brieftexten

  • # Dukaten
  • sfl., f., fr. Florin, Gulden
  • kr, xr, x Kreuzer
  • C.M., c.m. Konventionsmünze
  • W.W., w.w. Wiener Währung
  • BZ, B.Z. Bancozettel
  • £ Pfund Sterling
  • Rthlr Reichstaler
  • Thlr Taler
  • d.c. da capo
  • d.g., dgl. dergleichen
  • d.s. dal segno
  • etc. et cetera
  • mp, m.p. manu propria
  • Nb. Nota bene
  • P.P. Praemissis Praemittendis
  • P.S. Postscriptum
  • P.T. Pleno Titulo

Der nachgestellte Kommentar enthält den Quellennachweis sowie textkritische und erläuternde Anmerkungen. Für die häufiger zitierte Literatur werden Abkürzungen und Siglen verwendet.

2104. Beethoven an Karl Holz

[Wien, nach dem 2. Januar 1826]1

lesen sie nur, hiebey folgt auch die Antwort, wie sie sich geziemt für diese unverschämte2 – geben sie den Brief nur ab, ohne sich mit ihr einzulaßen –
ich bitte sie morgen sich loßschießen zu laßen, u. hernach zu Mittage zu kommen, – für heute wäre noch das Geschäft die wahre AdresseSchlesingers ausfindig zu machen3
lebt wohl – ich hoffe was von euch zu hören.



1 Die Datierung erfolgt aufgrund zweier von Karl Holz wenige Tage nach dem 2.1.1826 vorgenommener Eintragungen in den Konversationsheften, die sich auf den Inhalt des vorliegenden Briefes beziehen und zugleich Holz als Adressaten bestätigen, s. Anm. 2 und 3. Kalischer (Nr. 1136) und, ihm mehr oder weniger akkurat folgend, sämtliche späteren Editionen des Briefes geben als Unterschrift und Datum "B. d. 3. febr." an. Kalischers Vorlage war eine Abschrift aus dem Jahn-Nachlaß in der Königlichen Bibliothek in Berlin. Das Autograph enthält diese Angabe nicht.

2 Gemeint ist Johanna van Beethoven. Vgl. Holz' Eintragung, BKh 8, S. 249: "Den Brief habe ich abgegeben; ich hätte mich sollen sehen lassen; ich ließ ihr aber sagen, daß ich weiters keinen Auftrag habe, und ging."

3 Holz ermittelte als Maurice Schlesingers Adresse "Rue Richelieu No 107" , s. BKh 8, S. 249. Dort befand sich die Firma jedoch nur von 1822 bis Anfang 1824. Im Februar 1824 zog sie in die Rue Richelieu Nr. 97 um.


© 1998 G. Henle Verlag, München